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Mit dem Ball das Gehirn trainieren - Kindergärten erhalten Zertifikat für neurokinetischen Ansatz

Mit Bällen zu spielen ist sicherlich nichts Neues für Kindergartenkinder. Wenn die Kinder in den katholischen Kindergärten „St. Laurentius“ in Rudersdorf und „St. Johannes Evangelist" in Gernsdorf sich im Kreis aufstellen und ein roter und ein gelber Ball geholt werden, verfolgen die Mitarbeiter um Petra Noppe und Sandra Kneppe aber noch ein ganz anderes Ziel als den reinen Spaß an der Sache:

Beide Einrichtungen sind seit Herbst vergangenen Jahres zertifizierte Kindertagesstätten für Neurokinetik. Dahinter verbirgt sich ein neurophysiologisches Bewegungstraining, mit dem spielerisch die kognitiven, personalen und psychosozialen Kompetenzen der Kinder gestärkt werden sollen. Bei der Übung mit den Bällen stehen die Kinder so im Kreis, ein Kind wirft den roten Ball zu einem anderen und sagt dabei seinen Namen. Wird der grüne Ball geworfen, wird der Name des Empfängers genannt. Das Prinzip der Neurokinetik: Keine Gewöhnung aufkommen lassen, sondern die Übungen kontinuierlich steigern und variieren. Eine Steigerung kann daher sein, dass beim Werfen des roten Balls der rechte Arm, beim grünen Ball das linke Bein gehoben werden muss.

Mit den Übungen sollen die Synapsen, die die Zellen im Gehirn miteinander verbinden, angeregt werden, andere, neue Verbindungen einzugehen. Und die bilden sich besonders dann, wenn unerwartete Bewegungsaufgaben absolviert werden. „Toll an den Übungen ist, dass wir für sie alltägliche Gegenstände wie Reifen, Tücher oder Memorykarten verwenden und dass wir sie überall machen können“, so Petra Noppe. Im Kreis stehend, am Tisch sitzend oder draußen auf der Wiese – Ziel der Einrichtungen ist es, dass jedes Kind mindestens 20 Minuten pro Woche mit den kinetischen Übungen beschäftigt wird. Wichtig dabei: Die Übungen sollen Spaß machen und von den Kindern als Spiel wahrgenommen werden. Auch die Mitarbeiterinnen finden die kinetischen Übungseinheiten spannend. „Das war eine sehr interessante Schulung mit vielen praktischen Beispielen. Wenn man die Übungen selbst mitmacht, bemerkt man richtig, wie das Gehirn arbeiten muss“, berichtet Petra Noppe. Geschult wurden die Kita-Mitarbeiter vom DJK Sportverband des Diözesanverbandes Paderborn, von dem sie bereits die Auszeichnung zur Bewegungsfreundlichen Kita erhalten haben.

Bildzeile: Übungen, bei denen die Hände vor dem Körper überkreuzt werden, gehören zu dem Konzept der Neurokinetik, für das die Kindergärten „St. Laurentius“ in Rudersdorf und „St. Johannes Evangelist" in Gernsdorf ausgezeichnet wurden.

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