Die Türen öffnen und am Gemeindeleben teilnehmen
Das Jahr 2019 begann in der katholischen Kindertageseinrichtung Heilig Kreuz mit einer großen Veränderung. Nach 22 Jahren verabschiedete sich Mechthild Grünewald als Leiterin der Einrichtung. Ihr folgt Annika Van Damme, die ganz neu ins Team kommt. „Es war schon ein sehr großer Schritt für mich“, erzählt die 34-jährige, die zuvor zehn Jahre in der Jugendarbeit in Westuffeln tätig war.
Die anfänglichen Bedenken sind aber schnell verflogen. „Die Gemeinde, das Team, die Eltern und die Kinder haben mich alle sehr herzlich empfangen und sofort akzeptiert“, erinnert sich Annika Van Damme an ihre ersten Tage. „Das ist bei einer Einrichtung, die eine solche Tradition hat wie diese hier, keine Selbstverständlichkeit. Ich hatte zwar auch Gelegenheit, die Einrichtung vorher zu besuchen und alles hier kennenzulernen, aber es ist immer was Anderes, wenn man die eigentliche Stelle dann antritt.“
Bei ihren ersten Besuchen stellte die gebürtige Soesterin fest, dass das Potenzial in Heilig Kreuz größer ist, als allgemein bekannt. „Wir liegen hier schon sehr versteckt“, erzählt die junge Frau. „Daher ist es für uns schwieriger, den Leuten unsere Einrichtung zu präsentieren.“ Um das zu ändern, setzt Annika Van Damme auf Partizipation. „Wir wollen unsere Türen öffnen, damit sich nicht nur die Kinder hier wohlfühlen, sondern auch, damit die Eltern uns kennenlernen und wir im Gemeindeleben zeigen, dass wir aktiv sind.“ So strebt die neue Leitung im Bereich der Elternarbeit eine Erziehungspartnerschaft an. „Eine Erziehungspartnerschaft sorgt für Transparenz und Weiterentwicklung“, erklärt sie. „Die Eltern können dadurch unsere Arbeit besser nachvollziehen und durch das Einbringen von Vorschlägen und Wünschen verbessern.“ Darüber hinaus möchte man die Arbeit mit den Kooperationspartnern, wie z. B. mit dem Adolf-Clarenbach-Haus im Bereich der Mehrgenerationenzusammenarbeit und mit der Jugendarbeit der Heilig Kreuz-Kirchengemeinde weiterhin pflegen und ausbauen.
Auch in der Kindertageseinrichtung selbst stehen einige Änderungen an. „Das alte Klettergerüst ist in die Jahre gekommen“, erzählt Van Damme. „Ein neues Klettergerüst wurde bereits bestellt und wir freuen uns, wenn es bald steht. Besonders die Kinder können es kaum erwarten.“ Nicht nur auf dem Außengelände gibt es Veränderungen, auch das Angebot für die Kinder wurde bereits erweitert. „Wir haben jetzt Aktionen, wie etwa ein Eltern-Kind-Turnen und eine Backgruppe bei uns ins Programm neu aufgenommen“, erklärt Van Damme lächelnd. „Wir wollen das Programm auf jeden Fall ausbauen und den Kindern und ihren Eltern noch mehr Aktionen anbieten, z. B. durch eine Natur- und Gärtnergruppe, die bald folgen wird. Wir wollen den Leuten zeigen, dass wir da sind. Nur so können wir als Kindertageseinrichtung auch in Zukunft attraktiv und ein wichtiger Teil im Gemeindeleben sein“, stellt Annika Van Damme abschließend fest.
