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Das Provisorium in der KiTa St. Christina wird zurückgebaut

Herzebrock-Clarholz. Ursprünglich war es für lediglich ein Jahr vorgesehen, dass die Katholische Kindertagesstätte St. Christina in Herzebrock zusätzliche Ü3-Kinder aufnimmt. Das Provisorium dauert inzwischen sieben Jahren.

Foto v. links: Pädagogische Regionalleiterin Sandra Riedel, die stellvertretende Kita-Leiterin Alina Hassemeier und Leiterin der St. Christina Kita in Herzebrock, Theresa Homeier.

Derzeit wird im Ort in Nähe der Bolandschule eine neue Kita gebaut, die Anfang Januar fertig gestellt sein soll. Jetzt endlich scheint es Entlastung zu geben.
Die Ausgangssituation entstand 2014, als der U3-Ausbau gesetzlich vorangetrieben wurde.
Es entstanden zahlreiche Neu- und Umbauten, so auch in der KiTa St. Christina. Für 18 U3-
Kinder entstanden Plätze. Viele ältere Kinder bekamen daraufhin keinen Betreuungsplatz
mehr. Leiterin Theresa Homeier nahm 15 zusätzliche Kinder auf und musste dafür eine sogenannte halbe Überhanggruppe gründen, um allen dreijährigen Kindern gerecht zu werden.
Das sonst häufig genutzte Therapiezimmer, aber auch Beratungsraum, Entspannungsraum,
Elterngesprächszimmer und die Teamküche mussten umfunktioniert werden zu Gruppenräumen. Diese wichtigen Räume stehen nun seit sieben Jahren nicht mehr zur Verfügung.

Durch die Schaffung neuer Plätze in Herzebrock kann das Provisorium nun endlich zurückgebaut werden.
Leider bedeutet dies, dass im nächsten Kindergartenjahr überhaupt keine Ü3-Kinder in St.
Christina aufgenommen werden können.
Eltern, die ihre dreijährigen Kinder ab Sommer dort betreuen lassen möchten, müssen auf eine andere Einrichtung ausweichen.
Das bedauert Theresa Homeier sehr, weil sie die Sorgen der betroffenen Familien gut kennt.
Doch die Platzzahl in der beliebten KiTa St. Christina ist begrenzt. Die Leiterin hat keinen
Handlungsspielraum, sie handelt nach den gesetzlichen Vorschriften. „Die Kita ist derzeit
schon mit sechs Kindern überbelegt und wir müssen einfach wieder in die Belegungszahl
kommen, die ursprünglich für die vorhandenen Räumlichkeiten angedacht war, nämlich 85
Kinder“, betont die Leiterin. Sie habe mit ihrem 16-köpfigen Team lange diese Überbelegung
gestemmt und werde das auch solange weitermachen, bis es durch die neue Kita Entlastung
gibt, weil „es unsere Aufgabe ist, eine gute Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsarbeit zu
leisten. Wir machen die Arbeit gerne und dies zu einhundert Prozent“, betont sie. Wichtig ist
es ihr, zu betonen, dass keine Ü3-Kinder abgegeben werden, sondern alle in St. Christina
bleiben können.

Problematisch ist es nun für die Eltern, die ein Geschwisterkind dort anmelden möchten. Das
ist derzeit bei den Dreijährigen nicht möglich, weil es zum 01.08.2021 keine freien Plätze für
diese Altersgruppe gibt.

Sandra Riedel, pädagogische Regionalleiterin des Trägers Katholische Kindertageseinrichtungen Minden-Ravensberg-Lippe gem. GmbH, steht in engem Kontakt mit der Traditionseinrichtung im Schatten der St. Christina Kirche. Sie rät den Eltern: „Nutzen Sie das Anmeldeportal „Kivan“. Dort werden auch alternative Einrichtungen angezeigt. „Das Ziel ist es, dass alle Kinder einen geeigneten Betreuungsplatz bekommen“, erklärt Sandra Riedel. Auch sie sieht die Not der Familien und sichert zu: „Wir tun, was wir können, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt und wir haben auch eine Verantwortung für die Mitarbeitenden, die nunmehr sieben Jahre unter schwierigen Bedingungen gearbeitet haben. Das sehen und anerkennen wir als Träger ausdrücklich.“

Viele Eltern haben Verständnis für die derzeit nicht ganz einfache Situation in St. Christina,
andere wiederum verstehen die Vorgehensweise nicht. „Für die Festlegung der Gruppenstruktur, die die Zahl der U3- bzw. Ü3-Plätze vorgibt, ist das Kreisjugendamt zuständig. Der Rückbau des Provisoriums wurde eng mit dem Jugendamt abgestimmt“, so Homeier. Ihr sei es jetzt wichtig, dass bald alles wieder strukturiert und mit mehr Raum für eine gute Erziehungsarbeit läuft. Wenn die neue Struktur so beibehalten wird, können in 2022 auch wieder dreijährige Kinder in St. Christina aufgenommen werden.

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