Die 49-Jährige ist zwar schon seit einigen Monaten im Amt, absolvierte aber noch nebenberuflich ein Studium im Bereich Sozialpädagogik und Management, dass sie jetzt erfolgreich mit dem Bachelor beendet hat. Deshalb war der zweifachen Mutter auch wichtig, dass erst jetzt die offizielle Staffelübergabe erfolgte.
Martina Böger ist als Leiterin der großen Traditions- Einrichtung am Burgweg mit insgesamt 107 Kindern und fünfeinhalb Gruppen in die Fußstapfen der langjährigen Leiterin Schwester Clara vom Orden „Schwestern der Christlichen Liebe“ getreten. Für Böger ist es wichtig, den Grundgedanken des Ordens im Sinne der Kinder mit einer religiösen Erziehung weiterzuleben. Müller wünschte der neuen Leitung viel Erfolg und betonte, dass ein Staffelstab aus dem Sport niemals bedeute, dass man ihn alleine hält. „Einen Staffelstab gibt man mit viel Bedacht und Vorsicht weiter an andere Teammitglieder, die ebenfalls punktuell Verantwortung übernehmen sollen. Deshalb geben Sie ihn hin und wieder ab und nehmen Sie Entlastung aus ihrem Team gerne an“, machte er deutlich. Er lobte die Einrichtung mit ihrer guten Tradition, der wertvollen pädagogischen Arbeit, der hohen Akzeptanz und der religionspädagogischen Ansätze, die deutlich im Fokus stünden. Auch heute, wo die gemeinnützige Kita-gGmbH die Trägerschaft der Einrichtung übernommen hat, steht der Orden immer noch in enger Verbindung mit dem Burgkindergarten.
Schwester Angelika war deshalb aus Paderborn angereist, um bei der Staffelübergabe dabei zu sein und der neuen Leiterin alles Gute zu wünschen. „Wir wissen, dass hier in unserem Sinne eine gute Arbeit fortgesetzt wird“, betonte sie. Pfarrdechant Reinhard Edeler vom Pastoralen Raum Reckenberg wünschte Martina Böger, dass sie tagtäglich miterlebt, wie Kinder Wunder erleben. Er versprach, dass Pastor Rüdiger Rasche der Einrichtung als Seelsorger zur Seite steht. Der Burgkindergarten gehört zum Familienzentrum Kleeblatt zusammen mit den Einrichtungen St. Pius, St. Vitus und St. Christophorus.
Martina Böger bedankte sich für all die schönen Worte und erklärte, dass sie motiviert und optimistisch an die neuen Herausforderungen herangehe. Sie dankte ihrem 18-köpfigen Team und den zwei Hauswirtschaftskräften für den guten Einstieg und dafür, dass sie mit ihr bereits einige kleine Dinge geändert hätten, die ihr persönlich wichtig waren.