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Trommelzeit in der St. Clemens KiTa

Mit Musikproduzent Stefan Wolharn

v. links: Natan, Giosia, Lilli, Ashlina, Erzieherin Janina, Musiker Stefan Wolharn und Bianca beim Trommeln

Rheda-Wiedenbrück. Durch einen Zufall lernte die Leiterin der St. Clemens Kindertagesstätte, Margret Middelhove, im Rahmen eines Anmeldegespräches den jungen Musiker Stefan Wolharn kennen. Er ist Tonmeister und Musikproduzent, Drummer und freiberuflich in Schulen unterwegs, um mit Kindern zu arbeiten. Die Leiterin hatte die Idee, Wolharn zu fragen, ob er nicht auch in der KiTa ein musikalisches Projekt anbieten könnte. So entstand die „Trommelzeit“ am Dienstagvormittag.  Mit Kleingruppen erarbeitet der 37-Jährige einfache Trommelstücke, bei denen die Mädchen und Jungen sofort tolle Erfolge erkennen. Mit Kindergartenkindern hatte er bislang keine Erfahrungen, findet es aber sehr spannend, wie aufmerksam sie zuhören und mitmachen. Er hat stets eine größere Trommel dabei, viele kleine aber auch Dinge wie die Triangel, Kastagnetten, Klanghölzer und Rasseln. Am Anfang haben alle Kinder einmal teilgenommen. Wenn Wolharn jetzt dienstags in die KiTa kommt, dann wird in den Gruppen gefragt, wer Lust hat mitzumachen. Da muss oft ausgewählt werden, weil die meisten begeistert sind. „Dadurch, dass es immer andere Gruppen sind, bleibt es total spannend und ist auch für mich eine echte Bereicherung“, erzählt der Musiker begeistert. Beim Trommeln sei es egal, ob die Kinder der deutschen Sprache mächtig sind, ob sie schüchtern oder eher wild sind, ob sie ein Handicap haben oder traurig sind. Sie würden dabei alles vergessen und sich voll und ganz auf die Bewegung und den Rhythmus einlassen.

Manchmal würden sie auch einen kleinen Tanz zu den Trommeltönen einstudieren und damit die Ganzheitliche Bewegung fördern. Die angehenden Schulkinder basteln gerade aus Tontöpfen eigene kleine Trommeln, die in der Trommelzeit demnächst mit zum Einsatz kommen sollen. Und in der warmen Jahreszeit möchten sie ihr Erlerntes mal im Rahmen eines kleinen Gartenkonzertes vorstellen.  „Gerade in diesen Zeiten, wo wir nicht mal mit den Kindern singen dürfen, ist dieses tolle Projekt so wertvoll wie nie“, freut sich Middelhove. Bis Ostern ist das Projekt zunächst eingeplant mit der Hoffnung auf Verlängerung.

Für den Musiker aber auch für die Erziehrinnen ist es besonders wichtig, dass die Kinder beim Trommeln lernen, dass es nur gemeinsam geht. Nur wenn alle ihren zugeteilten Rhythmus auf ihrem Instrument spielen, ergibt es ein harmonisches Stück. Und so freut sich Lilli, dass sie die große Trommel schlagen darf. Sie gibt zwei kräftige Schläge vor und die kleinen Trommeln steigen ein. Leon hat die Kastagnetten und schlägt sie im Takt dazu und Ashlina gibt die hellen Töne der Triangel dazu.  Rundum begeistert sind die Kinder nach der 45-minütigen Musikstunde. „Ich finde, hier sieht man deutlich wie wichtig Kultur und Musik für uns alle ist“, betont die Leiterin und zitiert den Dirigenten Yehudi Menuhin: „Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.“

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