Bielefelder Kindertageseinrichtung St. Kunigunde wird zum 31. Juli 2026 geschlossen

Entgegen der Entwicklung der letzten Jahre, ist eine rückläufige Kinderzahl in ganz Ostwestfalen eingetreten.

Bielefeld. Entgegen der Entwicklung der letzten Jahre, ist eine rückläufige Kinderzahl in ganz Ostwestfalen eingetreten. In vielen Einrichtungen sind mittlerweile Plätze frei. Ganz besonders spürt diese Entwicklung die Kindertageseinrichtung St. Kunigunde im Hirschweg in Bielefeld- Sennestadt. Schon heute sind 12 Plätze in der zweigruppigen KiTa unbesetzt. Im kommenden Sommer werden 14 Kinder eingeschult und es gibt bislang kaum Anmeldungen für das nächste KiTa-Jahr. Das bedeutet, dass nach den Sommerferien lediglich noch 18 Kinder die Einrichtung besuchen werden. Hinzu kommt, dass es einen Instandhaltungsstau gibt und aufgrund des räumlichen Angebotes keine U3-Beterung möglich ist. Mittel für einen Ersatzbau stehen derzeit nicht zur Verfügung.

„Das lässt eine Fortführung alleine schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu“, betont Träger-Geschäftsführer Detlef Müller, auch wenn es keine schöne Situation sei. Die aktuellen Belegungszahlen und Prognosen machen deutlich, dass eine kurzfristige Lösung her muss. Somit steht nun fest, dass die vor 61 Jahren eröffnete KiTa bereits zum 31. Juli 2026 ihre Türen schließt. Sowohl das Team von St. Kunigunde wie auch die Eltern bedauern diese vor einem Jahr noch nicht absehbare Entwicklung sehr. „Das Team der KiTa leistet eine hervorragende Arbeit und gerade das schätzen die Familien sehr“, weiß Detlef Müller.

Nach Beratung mit dem Kirchenvorstand und auch dem Jugendamt wurden die Eltern in der letzten Woche zu einem Informationsabend eingeladen, um ihnen mitzuteilen, dass die Einrichtung zum Sommer 2026 geschlossen wird. Es wurde ihnen auch das Angebot unterbreitet, mit ihrem Kind in die nur knapp zwei Kilometer entfernte Kindertageseinrichtung St. Thomas Morus am Werraweg zu wechseln. Der Kindergarten wurde im Investorenmodell neu gebaut und es sind dort erst drei von vier Gruppen in Betrieb. „Wir haben dort noch eine ganze Gruppe frei und können sowohl die Kinder wie Mitarbeitende aus St. Kunigunde mit hinübernehmen“, betont Müller.

Die anwesenden Eltern waren sehr betroffen, hatten aber auch durchaus Verständnis für die Bewertung der aktuellen Zahlen. Eine Fortführung mit nur 18 Kindern bedeutet zeitgleich auch einen niedrigen Personalschlüssel, der wenig Spielraum zulässt. Dass die Erzieherinnen zusammen mit den Kindern in die neue Einrichtung gehen können, erleichtert hoffentlich so mancher Familie die Entscheidung, einen Wechsel anzustreben.

In den nächsten Tagen setzt sich die zuständige Regionalleiterin mit den Mitarbeitenden zusammen und führt Perspektivengespräche. Seitens des Trägers Kath. Kindetageseinrichtungen Minden-Ravensberg-Lippe gem. GmbH werden bis zum Sommer keine personellen Veränderungen veranlasst. Danach will man für die Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten in anderen Einrichtungen sorgen, sofern der Wunsch da ist, erklärt der Geschäftsführer.

Die Kindertageseinrichtung St. Kunigunde in Bielefeld-Sennestadt schließt zum 31. Juli 2026 ihre Pforten. Zu wenig Kinder und Instandhaltungsstau sind die Gründe für die rasche Schließung.

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