Rietberg-Druffel (wl). Große Freude herrscht derzeit in Rietbergs kleinstem Ortsteil Druffel. Inmitten des Bürgerzentrums hat die Stadt am ortsansässigen Kindergarten St. Gabriel für rund 1,2 Millionen Euro einen Erweiterungsbau geschaffen, so dass nunmehr eine zweite Gruppe betreut werden kann. Bürgermeister Andreas Sunder, beteiligte Vertreter aus der Verwaltung sowie auch Maria Gräbner, Pädagogische Regionalleiterin vom Träger „Katholische Kindertageseinrichtungen Minden-Ravensberg-Lippe gem. GmbH“, trafen sich vor Ort, um sich persönlich einen Eindruck zu machen. Wie zuvor versprochen, ist der insgesamt 390 Quadratmeter große Anbau an die ehemalige Grundschule, in der sich seit 1984 der kleine eingruppige Kindergarten befindet, passend zum Start des neuen Kindergartenjahres fertig geworden. Zunächst werden 12 Kinder dort in der neuen Gruppe betreut. Der Altbau wird zudem durchrenovieret, damit alt und neu auch demnächst gut harmonieren. Die Kinder werden während der Umbauzeit im neuen Mehrzweckraum vorübergehend ihren Gruppenraum haben.
Vom Neubau zeigten sich alle Beteiligten mehr als zufrieden. Leiterin Judith Determeyer führte die Besuchergruppe durch die hellen, freundlichen Räume. Bodentiefe Fenster, extra hohe Decken, helle Farben bei der Einrichtung und viel Raum zum Entfalten bestimmen den Baustil des eingeschossigen modernen Anbaus. „Ich bin stolz, wenn ich sehe, was wir hier in nur fünfeinhalb Monaten möglich gemacht haben“, betont der Bürgermeister. Das hätte aber auch nur funktioniert, weil alle Beteiligten gemeinsam dieses Ziel erreichen wollten. Alle hätten vorbildlich Hand in Hand gearbeitet. „Für uns als Träger ist es besonders schön, wenn eine Stadt wie hier Rietberg so dahintersteht und dafür Sorge trägt, den Bedarf an Kindergartenplätzen zu erfüllen“, betonte Maria Gräbner. Es sei lobenswert, wie es gelungen sei, ein kleines Bürgerzentrum zu schaffen, wo nicht nur die Kindertageseinrichtung, sondern auch das Bürgerhaus, die Schützen, die Fußballer, Vereine und direkte Wohnbebauung zusammenliegen. Das sei eine tolle Dorfgemeinschaft.
Leiterin Judith Determeyer konnte dem nur zustimmen: „Hier ist immer was los und die Familien kennen sich oder lernen sich hier bei uns spätestens kennen.“ Besonders stolz ist sie auf die neue Küche. 23 Kinder essen inzwischen mittags zusammen in der Einrichtung und der Bedarf würde steigen. Und so wurde der Neubau auch für die Zukunft geplant, mit Luft nach oben für eine mögliche Erweiterung. Derzeitiger Stand ist Betreuung von insgesamt 40 Kindern ab zwei Jahren in zwei Gruppen. Sunder ist besonders stolz auf die stationäre Lüftungsanlage. „In Zeiten wie diesen ein unbedingtes Muss zum Frischluftaustausch“, so der Bürgermeister.