Herford. „Wir alle können tagtäglich in den Nachrichten verfolgen, dass vor einigen Wochen Russland begonnen hat die Ukraine anzugreifen und viele unschuldige Menschen verletzt oder getötet werden. Auch die Kinder werden in der Zeitung und im Fernsehen Bilder von den grausamen Kriegsschauplätzen mitkriegen und diese verarbeiten müssen“, schreibt die Leiterin Melanie Sperlich in einem Elternbrief.
Gerade für die Kinder in unserer Gesellschaft sei es wichtig von Anfang an zu erfahren, dass wir alle friedlich zusammenleben können, wenn man sich an Regeln hält. Dass man lernt „nein“ zu sagen, wenn einem etwas nicht gefällt und dass es Freude bereitet, anderen Menschen zu helfen, die Hilfe dringend benötigen. „Wir werden das Thema Krieg in der Einrichtung nicht vertiefen, aber weiterhin den Kindern vorleben, dass wir friedlich und respektvoll miteinander leben können, egal welcher Herkunft oder Religion wir angehören“, macht die junge Leiterin, die im Januar die Führung der Dreigruppen-Einrichtung im Lübberlindenweg übernommen hat, deutlich.
Das Erzieherteam beschäftigt sich mit diesem Thema intensiv, weil die Kinder auch Fragen stellen. Deshalb hat man zusammen beschlossen, ab sofort einmal in der Woche mit den Kindern ein Friedensgebet im Morgenkreis sprechen.
Zu Beginn wurde ein Zeichen des Friedens gesetzt und mit den Mädchen und Jungen auf der Wiese vor der KiTa ein großes „Peace-Zeichen“ dargestellt und fotografiert.