Unser Foto entstand bei den angehenden Schulkindern, die mit den Leuchtfeuersteinen im abgedunkelten Raum verschiedene Aufgaben bauten. V. links: Reinhard Stükerjürgen, Malik, Kita-Leiterin Sabine Dönnewald, Theo, Onno und Finn.
Gütersloh-Friedrichsdorf. Zu Gast in der Kindertageseinrichtung St. Friedrich im Adlerweg, gastierte Reinhard Stükerjürgen vom Workshopteam RS, um den 62 Kindern der Einrichtung das Thema Naturwissenschaften spielerisch näher zu bringen. Da die Workshopwoche für alle Kinder zwischen zwei und sechs Jahren eine tolle Erfahrung sein sollte, wechselte das Angebot je nach Altersgruppe. Es ging um Architektur, Bewegung, Sinne und auch um erste Programmiererfahrungen mit den Beebot-Robotern.
Stükerjürgen war begeistert, wie konzentriert und wissbegierig die Mädchen und Jungen mitmachten. Besonders spannend fanden die Kinder das Thema Lichtarchitektur. Auf einer von unten beleuchteten Lichtplatte konnten sie mit lichtdurchlässigen Bausteinen Aufgaben nachbauen und zwar immer im Team. Das ist Stükerjürgen besonders wichtig, dass die Kinder gemeinsam überlegen, wie sie die ihnen gestellte Aufgabe umsetzen. Sie sollen beispielsweise ein Labyrinth bauen, den höchsten Turm durch Taktik oder etwa einen Spielplatz aus den Steinen aufbauen. Strukturiertes Arbeiten, Überlegen und Strategien entwickeln waren dabei wichtig. Gerade bei den angehenden Schulkindern wird darauf geachtet, dass eine Einheit rund 45 Minuten dauert. „Die Mädchen und Jungen bekommen dabei schon mal ein Gefühl dafür, wie lange eine Schulstunde dauert“, so der Projektleiter.
An jedem Tag hatte der Workshopleiter andere Aufgaben und Impulse dabei. Mit den kleinen Bee-Bots wurden vorgegebene Strecken durch eine vorherige Programmierung abgefahren. In der Sandwanne konnten insbesondere die jüngeren Kinder Sinneserfahrung erleben. Beim Pisa-Bau stand die Architektur im Vordergrund und bei der Bewegungseinheit ging es auch um Koordination.
Geplant war dieses Projekt bereits 2020. Doch wegen der Pandemie musste es verschoben werden, so dass Kita-Leiterin Sabine Dönnewald erst jetzt das Projekt anbieten konnte.
Dank des finanziellen Zuschusses der Osthushenrich-Stiftung, sowie der ortsansässigen Banken in Gütersloh war die Umsetzung des Projektes möglich.
Das Workshopteam RS ist inzwischen mit neun Mitarbeitenden in vielen Teilen Deutschlands unterwegs mit vielfältigen Angeboten rund um die Naturwissenschaften. Stükerjürgen ist es dabei wichtig, dass die Kinder lernen, sich zu konzentrieren, im Team Strategien zu entwickeln und die Ausdauer bekommen, ihre Aufgabe gut zu Ende zu führen, auch wenn sie durch einen Konstruktionsfehler noch mal von vorne beginnen müssen.
