Gemeinsam durch die Fastenzeit

Gemeinsam durch die Fastenzeit in der Kindertageseinrichtung Herz Jesu Brackwede

Brackwede. In der katholischen KiTa Herz Jesu hat das Team die diesjährige Fastenzeit, die für viele Religionen ausnahmsweise zeitgleich stattfand, als wertvolle Gelegenheit gesehen, um mit den Kindern über die verschiedenen Glaubensrichtungen zu sprechen und sie zu erleben. Wichtig war des den Erzieherinnen, den Kindern zu zeigen, dass alle Religionen im Prinzip dasselbe Ziel beim Fasten verfolgen: die Förderung von Achtsamkeit, Mitgefühl, Gemeinschaft und Enthaltsamkeit.

Im Rahmen des mehrwöchigen Projektes wurde die örtliche Moschee besucht sowie auch die orthodoxe Kirche. Dort erfuhren die Kinder, wie die Fastenzeit praktiziert wird.

Nach dem Ramadan, dem Fastenmonat der Muslime, wurde zusammen mit den Eltern und Kindern der Kita das Zuckerfest gefeiert. Es war eine fröhliche Zusammenkunft, die die Gemeinschaft stärkte und den Mädchen und Jungen die Bedeutung des Teilens und der Freude näherbrachte.

Am letzten Tag des Projektes, ein paar Tage nach der Fastenzeit der Christen, wurde dann gemeinsam das Osterfest gefeiert und zwar in der katholischen Kirche Herz Jesu. Gemeindereferentin Daniela Bartsch gestaltete den Wortgottesdienst und konnte dazu auch vom Bündnis Islamischer Gemeinden Bielefeld, Cihad Kefeli, und aus der orthodoxen Gemeinde Anna Dirksen begrüßen. Sie erklärte den Kindern noch einmal, was Ostern bedeutet und zündete mit ihnen die Osterkerze an sowie auch die Gruppenkerzen der Eichhörnchen-, Hasen- und Igelgruppe. Im Anschluss wurde im Gemeindehaus gemeinsam gefrühstückt. Für das große Büffet hatten die Eltern Leckereien und typische Spezialitäten aus ihren unterschiedlichen Kulturen mitgebracht. So kamen typische ukrainische Backwaren, der klassische deutsche Osterzopf, bunt gefärbte Eier, mit Zuckerblümchen geschmückte Kuchen, Obst und Gemüse und viele andere Köstlichkeiten auf den Tisch.

KiTa- Leiterin Alina Dyck hatte die Idee zu diesem interreligiösen Projekt. Sie hat selber Wurzeln aus einem muslimischen Land und ist katholisch aufgewachsen.  „Dieses Projekt hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, den Kindern die verschiedenen Glaubensrichtungen näher zu bringen, damit man sich gegenseitig besser akzeptieren und verstehen kann“, erklärt sie.

Sie dankte allen Beteiligten, die es möglich gemacht haben, tiefer in die verschiedenen Glaubensrichtungen einzutauchen.

In der KiTa Herz Jesu haben rund 70 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund. Insbesondere die Eltern waren sehr begeistert von dem Projekt und haben sich stark eingebracht.

v. links: Anna Dirksen, Christina Götz, Alina Dyck, Samra Karaman, Tanja Biermann, Gemeindereferentin Daniela Bartsch, Ötzlem Atku, Elena Schreiner, Nadiia Pantielieva, Chihad Kefeli.

Blick auf das schöne Osterbüffet mit typischen Spezialitäten aus verschiedenen Kulturen.

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