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Im Rahmen ihrer regionalen Konferenz konnte sie nun auch den Leiterinnen der vier Einrichtungen St. Elisabeth, St. Achatius, St. Ursula und die Kita Edith Stein zur erfolgreichen Zertifizierung gratulieren. Die vier hatten eine Kooperation geschlossen und sich bei der Vorbereitung auf die Zertifizierung gegenseitig unterstützt und informiert, wobei jede Kita ihr eigenes Konzept beibehalten hat. Neben St. Heinrich gehören noch die Kitas Abt Kruse und St. Joseph zu den familienpastoralen Orten dazu.

In der Kita St. Heinrich gab es bereits eine Rezertifizierung nach drei Jahren. Leiterin Gabi Brinkmann betont, dass sie und ihre Mitarbeiterinnen im Rahmen der Zertifizierungsphase vieles, was eigentlich normal ist und schon immer zum Alltag dazugehört, noch einmal kritisch hinterfragt hätten. So gibt es seit einiger Zeit Rituale wie den wöchentlichen Besuch des Werktaggottesdienstes mit den älteren Kita-Kindern in der benachbarten St. Heinrich-Kirche und für die U3-Kinder eine kleine Andacht mit dem Maskottchen, der Kirchenmaus. „Wir sind zudem immer präsent in der Gemeinde und sehen uns als Kita auch in der Rolle des Ansprechpartners für die Gemeinde“, erklärt sie. Sie selbst und eine Kollegin hätten zudem eine Fortbildung zur Wortgottesdienstleiterin absolviert. Ihr sei es wichtig, dass auch die Eltern immer wieder mit eingebunden werden, damit der Glaube auch in die Familien getragen und gelebt wird. In jeder Kita wird die religionspädagogische Arbeit anders umgesetzt, doch der Grundansatz ist derselbe.

Mit dem Ziel, die Familienpastoral in den Städten und Dörfern zu stärken, zertifiziert das Erzbistum Paderborn seit 2014 katholische Kindertageseinrichtungen als familienpastorale Orte. Es ist der Wunsch des Bischofes, dass die Arbeit der katholischen Kitas auch nach außen getragen wird. Kindertageseinrichtungen, die „familienpastoraler Ort“ werden wollen, haben nach der Antragstellung sechs Monate Zeit, die dafür erforderlichen Nachweise einzureichen. Aus diesen muss zum Beispiel hervorgehen, dass in der Einrichtung ein Verständigungsprozess über die Lebenssituation der Familien stattgefunden hat, deren Kinder die Kita besuchen. Außerdem zählen zu den Nachweisen eine Beschreibung der familienpastoralen Aktivitäten, die die Einrichtung durchführt, sowie eine Bestandsaufnahme der Vernetzung und Abstimmung der Angebote für Familien im Pastoralen Raum. Familienpastoral im Sinne des Erzbistums umfasst die Themenfelder Evangelisierung (Weitergabe des Glaubens), Beratung, Politik, Bildung und Hilfsangebote.

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